CBD: Wirkung von Rezepturen wie CBD-Öl und -Blüten
Cannabidiol, besser bekannt unter seiner Abkürzung CBD, gehört zu den sogenannten Cannabinoiden. In...
By: Dr. Julian Wichmann 29.11.23 13:05
Cannabidiol (kurz: CBD) ist einer von über 60 Wirkstoffen, sogenannten Phytocannabinoiden, die in der Cannabispflanze enthalten sind und aus Cannabidiol-Säure (CBDA) gewonnen werden. Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden wie THC ist CBD nicht psychoaktiv, das heißt, es erzeugt kein euphorisches Hochgefühl und wirkt nicht berauschend. Stattdessen wird CBD eine Vielzahl von positiven Wirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden zugeschrieben. Es soll unter anderem schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken, den Schlaf verbessern sowie epileptische Anfälle, Angstzustände und Depressionen verringern können. Studien legen nahe, dass CBD bei Depressionen als schnell wirkendes Antidepressivum hilfreich sein könnte [1].
Die richtige Dosierung und die Darreichungsform von CBD sind entscheidend für die Wirksamkeit. Wie CBD verabreicht wird und wie schnell es wirkt, haben wir in einem verlinkten Beitrag ausführlich behandelt. In diesem Beitrag beleuchten wir speziell die Eigenschaften und empfohlenen Dosierungen von CBD Öl (bis zu 10% Konzentration) in Tropfen und Millilitern.
CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter CBD Öl, Extrakt, Tee, Kapseln und Kosmetik. Am beliebtesten ist CBD Öl, da es leicht anzuwenden ist und praktisch überall hin mitgenommen werden kann. Konzentrationen von 5% bis 10% sind für Erstanwender geeignet: Mit wenigen Tropfen erreichst du die gewünschte Menge, hältst sie unter der Zunge für etwa 20-30 Sekunden, bevor du sie herunterschluckst. Die Wirkstoffe gelangen über die Mundschleimhaut schnell in den Körper und entfalten ihre Wirkung. Alternativ kannst du das Öl auch auf ein Stück Zucker oder Brot tropfen.CBD Öl hat den Vorteil, dass es in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich ist und sich leicht dosieren lässt, sodass jede die erforderliche Menge einnehmen kann, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Bei hochdosierten CBD Rezepturen, die verschreibungspflichtig sind, sollte eine ärztlich begleitete Therapie in Erwägung gezogen werden. In einem Screening wird bestimmt, bei welchen Krankheiten und in welcher Dosierung CBD eingesetzt werden kann.
Wie aber lässt sich nun die optimale Dosierung von CBD überhaupt aufstellen und wie würde auch ein Arzt bei der CBD Dosierung vorgehen? Mit wenigen Tropfen, sagten wir, aber wie viele könnten genug sein?
Eine pauschale optimale Dosis CBD gibt es nicht, da sie von vielen Faktoren abhängt. Ein Cannabis-Ärzt kann die für deinen individuellen Fall präzise Dosierung schneller bestimmen. Die Dosierung hängt unter anderem vom Anwendungszweck ab: Soll CBD beruhigend wirken oder Schmerzen lindern? Zudem reagieren Menschen unterschiedlich auf Wirkstoffe und Dosierungen. Wissenschaftliche Studien verwenden Tagesdosen zwischen 20 mg und 1.500 mg CBD und bestätigen, dass es keine universell richtige Dosierung gibt [2]. Individuelle Faktoren wie Körpergewicht, Körperchemie, Anwendungsbereich und Konzentration des CBD Öls spielen eine Rolle. Für Anfänger empfiehlt sich eine niedrigere Konzentration wie 5%- oder 10%-iges CBD Öl. Hohe Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Die Konzentration von CBD Öl steht üblicherweise auf der Flasche oder Verpackung. Idealerweise wird angegeben, wie viel CBD in einem Tropfen enthalten ist, was die Dosierung erleichtert. Manchmal steht nur die Gesamtmenge an CBD auf der Verpackung, was etwas Rechnen erfordert. Hier einige hilfreiche Informationen:
Bei einer Linderung chronischer Schmerzen, sollte die Wirkung jedoch im besten Fall den ganzen Tag über andauern und das CBD Öl ist in einer anderen Frequenz einzunehmen.
Hier jetzt ein paar grundlegende Tipps für deine CBD Öl Dosierung:
Nochmal zur Veranschaulichung, hier ein Beispiel:
Zur Linderung chronischer Schmerzen kannst du mit einer Dosis von 20-40 mg CBD pro Tag beginnen (4-8 Tropfen). Nach einer Woche erhöhst du die Dosis um 5 mg (einen Tropfen) und beobachtest die Wirkung. Wiederhole diesen Vorgang, bis du eine spürbare Verbesserung bemerkst. Dokumentiere die eingenommene Menge und die Intensität deiner Beschwerden, um die Dosierungen nachvollziehen und anpassen zu können.
Notiere die eingenommene Menge CBD und die Intensität deiner Beschwerden vorher und ob und ab wann du eine Veränderung bemerkst, sodass du diese auch später noch nachvollziehen und die Dosierungen entsprechend anpassen kannst. Solltest du dich in ärztlicher Behandlung mit CBD befinden, könnte diese Dokumentation auch deinem Arzt helfen, die richtige Dosierung und dein individuelles Beschwerdeprofil für deine CBD Therapie nachvollziehbar zu machen. Auch wie lange die Wirkung anhält, kann eine wichtige Information sein, um zum Beispiel die ideale Tageszeit für die Einnahme herauszufinden.
CBD gilt als gut verträglich. Studien haben gezeigt, dass selbst hohe Dosen (bis zu 1.500 mg pro Tag) gut vertragen werden [2, 3]. Es gibt jedoch Hinweise aus Tierstudien, dass Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich sind [4]. Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme sollte die Anwendung von CBD Öl zuerst mit dem Arzt besprochen werden. Nebenwirkungen von CBD sind selten, können jedoch verstärkte Müdigkeit, Veränderungen des Appetits, Durchfall oder Gewichtsveränderungen umfassen.
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