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Was ist Cannabis Extrakt und wie wirkt er?

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Neben Cannabisblüten verschreiben Ärzte und Ärztinnen auch Cannabis-Extrakte als medizinisches Cannabis. Diese beiden Darreichungsformen unterscheiden sich erheblich in ihren Anwendungsgebieten. Verschiedene Extraktionsverfahren erzeugen unterschiedlich starke CBD- und THC-Extrakte, die sich für verschiedene Krankheitsbilder eignen. Beispielsweise wird Cannabis-Extrakt wegen seiner allmählichen Wirkung häufig bei Gelenkschmerzen eingesetzt. Im Folgenden betrachten wir die verschiedenen Extraktionsverfahren für Cannabis, ihre Wirkungen, die Unterschiede zwischen CBD- und THC-Extrakten und die medizinische Anwendung von Cannabisblüten und -extrakten.
 

Die wichtigsten Punkte

  • Cannabis Extrakte sind natürliche Auszüge aus der Cannabispflanze. Sie enthalten je nach Extraktionsverfahren ein spezifisches Spektrum an Phytocannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden.
  • Destillate sind die am höchsten konzentrierten Cannabis Extrakte. Besonders eignen sich diese für Patienten, die eine hohe Dosierung benötigen oder an Terpen-Unverträglichkeiten leiden.
  • Im Vergleich zu Destillaten oder Isolaten besitzen Vollspektrum Extrakte oder natürliche Cannabisblüten eine höhere biologische Aktivität. Sie sind meist besser verträglich und gleichzeitig effektiver. 
  • Ob medizinisches Cannabis mittels eines medizinischen Vaporisators inhaliert oder als Extrakt in Tropfenform eingenommen wird, sollte von einem Arzt oder einer Ärztin entschieden werden. Symptomatik, Therapieziel, beabsichtigte Wirkweise und Wirkdauer spielen hier eine wichtige Rolle.

Was ist Cannabis Extrakt?

Cannabis Extrakte sind natürliche Auszüge aus der Cannabispflanze. Diese Auszüge enthalten in der Regel alle Phytocannabinoide, darunter THC und CBD, sowie Terpene und Flavonoide. Es gibt dennoch verschiedene Extraktionsverfahren und Konsistenzen bei den fertigen Konzentraten.
Im folgenden Abschnitt gehen wir genauer auf diese Konzentrate und ihre Gewinnung ein.
 

Cannabis Extrakte gibt es in 7 verschiedenen Darreichungsformen

Die Methoden zur Herstellung von Pflanzenauszügen und deren Qualität haben sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Mit modernen Verfahren gewonnene Cannabis-Extrakte bieten eine höhere Bioverfügbarkeit und konzentriertere Wirkstoffe. Einige Methoden, wie die Decarboxylierung von Cannabis, ermöglichen eine Extraktion ohne den Einsatz schädlicher Lösungsmittel.
 

1 - Cannabis Extrakt als Tinktur

Tinkturen sind eine der ältesten Methoden zur Extraktion. Dabei werden Lösungsmittel wie Alkohol oder Glycerin verwendet, um die Wirkstoffe aus der Pflanze zu lösen, was zu einer Flüssigkeit mit hoher Cannabinoid-Konzentration führt.
 

2 - Cannabis Extrakt als Rick Simpson Öl

Bei dieser Methode werden die Cannabinoide mittels Naphtha aus dem Pflanzenmaterial gelöst. Da Naphtha ein flüchtiges Lösungsmittel ist, sollte der fertige Extrakt unbedingt auf Rückstände überprüft werden. Rick Simpson Öl ist sehr konzentriert und kann bis zu 80 % THC enthalten. Bei der Extraktion von Nutzhanf kann der CBD-Gehalt ebenfalls hoch sein. Die Terpenkonzentration ist jedoch in der Regel niedrig, und der Extrakt ist dickflüssig und harzig.
 

3 - Cannabis Extrakt als BHO

Die Extraktion mit Butangas ist eine effiziente Methode zur Gewinnung von Cannabinoiden und Terpenen. Vollspektrum-Extrakte, die mit Butangas gewonnen werden, enthalten ein breites Spektrum an wichtigen Terpenen.
Es muss jedoch sichergestellt werden, dass keine Butan-Rückstände im fertigen Produkt verbleiben. BHO wird in der Regel geraucht, was eine genaue Dosierung schwierig macht und starke Wirkungen hervorrufen kann. Aus medizinischer Sicht wird vom Rauchen abgeraten.
 

4 - Cannabis Extrakt durch Decarboxylierung

Die CO₂-Extraktion, auch als Decarboxylierung bekannt, nutzt überkritisches CO₂, um Cannabinoide und Terpene aus der Cannabispflanze zu lösen.
Diese Methode gilt als eine der sichersten, jedoch nicht als die effizienteste, da nicht alle Terpene isoliert und das Terpenprofil verändert werden können. Daher sind viele CO₂-Extrakte Breitspektrum- statt Vollspektrum-Extrakte.
 

5 - Cannabis Extrakt als Destillat

Destillate sind die am höchsten konzentrierten Cannabis-Extrakte. Durch den Destillationsprozess werden Terpene und andere Spurenstoffe entfernt, was zu einem Cannabinoidgehalt von über 90 % führt.
Destillate eignen sich besonders für Patient , die hohe Dosierungen benötigen oder an Terpenunverträglichkeiten leiden.
 

6 - Cannabis Extrakt durch Ethanol

Ethanol kann zur Extraktion von Cannabinoiden verwendet werden, indem das Pflanzenmaterial einige Tage in die Substanz eingelegt wird. Das angereicherte Ethanol wird dann erhitzt, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Ethanol extrahiert jedoch auch Chlorophyll, Farben und Tannine, und die vollständige Entfernung des Lösungsmittels kann schwierig sein.
 

7 - Cannabis Extrakt durch Ethanol

Isolate enthalten keine Terpene oder andere Wirkstoffe der Cannabispflanze und bestehen ausschließlich aus THC oder CBD. Diese Extrakte sind farb-, geruchs- und geschmacklos und liegen in kristalliner Form vor. Neben THC und CBD gewinnen auch Spuren-Cannabinoide wie CBG und CBC in der Medizin an Interesse und können ebenfalls als Isolat hergestellt werden.
 

Die Wirkung von Cannabis

Zahlreiche Studien legen nahe, dass medizinisches Cannabis bei Krankheiten wie chronischen Schmerzen und Multipler Sklerose lindernd wirken kann. Das therapeutische Potenzial von Cannabis-Extrakten oder Cannabisblüten hängt stark von der jeweiligen Cannabinoid-Zusammensetzung ab. Die beiden wichtigsten Cannabinoide, die in der modernen Cannabistherapie verwendet werden, sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Im Folgenden betrachten wir die Wirkungsweisen von THC und CBD im Körper.
 

THC Wirkung

THC interagiert direkt mit dem Endocannabinoid-System, indem es an die Rezeptoren an den Enden der Nervenzellen im Gehirn bindet. Dadurch kann THC die synaptische Übertragung bestimmter Informationen modulieren oder blockieren. Es beeinflusst die Sinneswahrnehmung, geistige Leistungsfähigkeit, das Lernvermögen, die Motivation und den Appetit. Medizinisch wird THC hauptsächlich wegen seiner schmerzlindernden, krampflösenden und appetitanregenden Eigenschaften eingesetzt. Es hilft bei der Linderung von Schmerzen, regt den Appetit an und wirkt gegen Übelkeit und Erbrechen [1].
 

CBD Wirkung

CBD wirkt ebenfalls auf das Endocannabinoid-System, allerdings auf indirektem Weg. Es bindet nicht direkt an die Rezeptoren, sondern unterstützt das System bei der Regulierung. Die Effekte von CBD lassen sich allgemein als angstlösend, beruhigend und krampflindernd beschreiben. CBD kann daher bei Unruhe, Angstzuständen und Entzündungen eingesetzt werden [2].
 

Entourage Effekt

Wenn verschiedene pflanzliche Wirkstoffe des Cannabis zusammenwirken, spricht man vom sogenannten Entourage-Effekt. Terpene und Cannabinoide gehen vorteilhafte Wechselwirkungen ein, die ihre jeweilige Wirkung verstärken und die Verträglichkeit verbessern. Das bedeutet, dass pflanzliche Wirkstoffgemische wie Vollspektrum-Extrakte oder natürliche Cannabisblüten eine höhere biologische Aktivität haben als isolierte Cannabinoide.
 

Hanf Extrakte vs. Cannabis Extrakte: Wo liegt der Unterschied?

Sowohl Hanf- als auch Cannabis-Extrakte werden aus der Cannabispflanze gewonnen und enthalten je nach Spektrum verschiedene Substanzen wie Terpene oder Chlorophyll. Hanfextrakte bezeichnen in der Regel CBD-Extrakte aus Nutzhanf, die sowohl in medizinischer Qualität auf Rezept als auch als frei verkäufliche CBD-Öle erhältlich sind. CBD-Öle müssen weniger als 0,2 % THC enthalten, um frei verkäuflich zu sein. Cannabis-Extrakte hingegen beziehen sich auf THC-haltige Auszüge, die zu medizinischen Zwecken verwendet werden und unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Diese Extrakte können neben THC auch CBD enthalten und sind nur auf Rezept erhältlich.
 

Cannabis Extrakt oder Cannabisblüten – Welche ist die bessere Darreichungs-form aus medizinischer Sicht?

Medizinisches Cannabis wird in der Regel in einer von zwei Methoden angewendet: Entweder werden Cannabisblüten mithilfe eines medizinischen Vaporisators inhaliert oder das Cannabis wird als Extrakt in Tropfenform eingenommen. Welches die bessere Darreichungsform ist, hängt dabei von der Symptomatik, dem Therapieziel, der beabsichtigten Wirkweise, der Wirkdauer und den individuellen Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin ab. 
 

Cannabis oral einnehmen 

Die orale Einnahme von Cannabis ähnelt Retardformulierungen anderer Medikamente. Die Wirkung setzt allmählich nach etwa 30 bis 90 Minuten ein und hält lange an. Dabei werden Spitzen in der Wirkung vermieden, was das Missbrauchspotential von Extrakten gering hält. Cannabis erreicht seine maximale Wirkung nach ungefähr drei Stunden, während die Effekte nach vier bis acht Stunden langsam abklingen [3]. Geeignete Anwendung als Dauermedikation Die orale Einnahme von Cannabis-Extrakten eignet sich besonders gut als Dauermedikation bei Tumorschmerzen und nozizeptiven Schmerzen [4].
 
Zu den nozizeptiven Schmerzen zählen:
  • Gelenkschmerzen
  • Knochenschmerzen
  • Schmerzen durch Hitze
Dosierung und Bioverfügbarkeit
Cannabis-Öle können mithilfe der beiliegenden Pipette präzise dosiert werden. Idealerweise wird das Öl direkt unter die Zunge getropft und dort für einige Minuten gehalten, um eine schnelle Aufnahme über die Mundschleimhaut zu ermöglichen. Die tatsächliche Verfügbarkeit der Cannabinoide im Körper kann durch genetische Unterschiede in den THC-abbauenden Enzymen sowie die gleichzeitige Aufnahme fettreicher Nahrung beeinflusst werden. Bei oraler Aufnahme von THC beträgt die systemische Bioverfügbarkeit nur 5 bis 15 %, da ein Großteil der Wirkstoffe bereits in der Leber durch CYP-Enzyme abgebaut wird [5].
 

Cannabisblüten verdampfen

CBD und THC liegen in natürlichen Cannabisblüten als inaktive Carboxylsäuren vor. Um ihre aktive Form zu erreichen, müssen sie durch Decarboxylierung umgewandelt werden, was durch Erhitzen der Blüten auf 180 bis 210 °C erfolgt. Dieser Prozess wird vorzugsweise mit einem medizinischen Verdampfer durchgeführt.
Empfohlene Anwendung bei akuter Symptomatik
Die inhalative Blütentherapie wird Personen empfohlen, die eine schnelle Linderung ihrer Symptome benötigen, beispielsweise bei:
  • Neuropathischen Schmerzen
  • HIV-assoziierten Schmerzen
  • CRPS (Complex-Regional Pain Syndrome)
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Schüben entzündlicher Hautkrankheiten
Aufnahme und Bioverfügbarkeit
Die aktivierten Wirkstoffe werden direkt über die Lunge aufgenommen, wodurch die Leber umgangen wird. Dies erhöht die systemische Bioverfügbarkeit auf 30 bis 40 %, in manchen Fällen sogar auf über 50 %. Im Vergleich zur oralen Einnahme können beim Verdampfen dem Körper zwei bis sechs Mal so viele Cannabinoide zugeführt werden [3]. Die Wirkung tritt innerhalb weniger Minuten oder sogar Sekunden ein und erreicht ihr Maximum nach etwa 15 bis 20 Minuten. Die Wirkdauer beträgt allerdings nur zwei bis vier Stunden, was nur etwa halb so lang ist wie bei der oralen Einnahme [6].
 

Medizinische Cannabisblüten kaufen?

Es gibt wesentliche Unterschiede zwischen Cannabisblüten und Cannabisextrakten, die vor Beginn einer Therapie individuell berücksichtigt werden sollten. Beide Darreichungsformen haben ihre spezifischen Vorteile, und die Entscheidung, welche Form besser geeignet ist, sollte stets in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen.
 
Expertenentscheidung für die optimale Therapieform
Ein geschulter Cannabis Arzt oder eine geschulte Ärztin kann nach einer detaillierten Anamnese die optimale Therapieform bestimmen. Die Dosis wird dabei schrittweise und individuell angepasst, bis die gewünschte Symptomlinderung erreicht ist. Bloomwell bietet Patient die Expertise von Cannabis-Ärzt an 17 Standorten in Deutschland. Diese Fachleute erstellen nach einem persönlichen Erstgespräch einen individuellen Therapieplan mit Cannabis. Je nach Symptomatik und Krankheitsverlauf können dabei sowohl THC als auch CBD zum Einsatz kommen.
 
Anwendung bei verschiedenen Krankheitsbildern
Wenn du unter chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, Angststörungen, Depressionen oder anderen chronischen Krankheiten leidest, kann eine Therapie mit Cannabis eine sinnvolle Option für dich sein [7]. Eine Behandlung kannst du online und ohne jegliche Kosten anfragen. Die Eignungsprüfung für die Cannabistherapie und das medizinische Onboarding sind ebenfalls kostenlos. Wenn du für eine Behandlung zugelassen wirst, kannst du nach dem ersten Anamnesetermin vor Ort alle weiteren Termine bequem von zu Hause aus wahrnehmen, soweit dies nach allgemeinen fachlichen Standards medizinisch vertretbar ist.

 

Abschließende Gedanken

Im Rahmen einer Cannabistherapie kann die Behandlung mit Cannabisextrakt eine Option sein. Verschiedene Extraktionsverfahren und die daraus resultierenden Eigenschaften der einzelnen Cannabisextrakte bieten ein breites Anwendungsspektrum. Allgemein werden Cannabisextrakte oft als langfristige Medikation bei Schmerzen, wie etwa bei Tumorschmerzen oder nozizeptiven Schmerzen, verordnet. Abhängig von der Krankheitsausprägung und dem Verlauf kann die Inhalation von Cannabisblüten die bessere Darreichungsform sein. Ein erfahrener Arzt oder eine erfahrene Ärztin sollte im Rahmen einer gründlichen Anamnese die Zeit investieren, die Cannabistherapie den individuellen Bedürfnissen des Patienten oder der Patientin anzupassen. Dies umfasst nicht nur die Entscheidung für die geeignete Darreichungsform, sondern auch die Auswahl der optimalen Cannabinoid-Zusammensetzung aus CBD und THC. Die Therapieanpassung erfolgt schrittweise und patientenindividuell, um die bestmögliche Symptomlinderung zu erreichen. Bei Bloomwell kannst du dich von Expert beraten lassen, die nach einer persönlichen Anamnese die für dich passende Therapieform festlegen. Je nach Symptomatik und Krankheitsverlauf können sowohl THC als auch CBD zur Anwendung kommen. Eine individuelle Therapie mit Cannabis kann bei verschiedenen Krankheitsbildern sinnvoll sein. Wenn du an chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose, Angststörungen, Depressionen oder anderen chronischen Erkrankungen leidest, könnte eine Cannabistherapie eine geeignete Behandlungsoption für dich sein. Anfragen für eine Behandlung kannst du online und kostenlos stellen. Die Prüfung deiner Eignung für die Cannabistherapie und das medizinische Onboarding sind ebenfalls kostenfrei. Solltest du für eine Behandlung zugelassen werden, können nach dem ersten Anamnesetermin vor Ort alle weiteren Termine bequem von zu Hause aus wahrgenommen werden, soweit dies medizinisch vertretbar ist.

 

Quellenangaben

[1] Whiting, P. F. et al. Cannabinoids for medical use: A systematic review and meta-analysis. JAMA - J. Am. Med. Assoc.313, 2456–2473 (2015).


[2] Bergamaschi, M. M. et al. Cannabidiol reduces the anxiety induced by simulated public speaking in treatment-nave social phobia patients. Neuropsychopharmacology36, 1219–1226 (2011). 

[3] Häuser, W. Medizinalhanf in der Inneren Medizin, Schmerzmedizin und Palliativmedizin. Arzneiverordnung Prax.45, 23–28 (2018).

[4] Rabgay, K. et al. The effects of cannabis, cannabinoids, and their administration routes on pain control efficacy and safety: A systematic review and network meta-analysis. J. Am. Pharm. Assoc. (2020) doi:10.1016/j.japh.2019.07.015.

[5] Huestis, M. A. Human cannabinoid pharmacokinetics. Chemistry and Biodiversity vol. 4 1770–1804 (2007).

[6] Grotenhermen, F. Pharmacokinetics and pharmacodynamics of cannabinoids. Clinical Pharmacokinetics (2003) doi:10.2165/00003088-200342040-00003.

[7] National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine; Health and Medicine Division; Board on Population Health and Public Health Practice; Committee on the Health Effects of Marijuana: An Evidence Review and Research Agenda. The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research. Washington (DC): National Academies Press (US); 2017 Jan 12. 4, Therapeutic Effects of Cannabis and Cannabinoids.