By: Dr. Julian Wichmann 06.04.25 21:00
Schlafstörungen sind für viele Menschen eine enorme Belastung. Doch welche Rolle spielt medizinisches Cannabis in der Therapie? Um das herauszufinden, haben wir von Dezember 2024 bis März 2025 1.086 Patient:innen befragt, die Cannabis aufgrund ihrer Schlafprobleme nutzen – die größte jemals in Europa durchgeführte Umfrage dieser Art. Die Ergebnisse sind eindeutig: Medizinisches Cannabis hilft nicht nur besser als herkömmliche Schlafmittel, sondern wird auch als verträglicher wahrgenommen – die Befragten berichten von weniger Nebenwirkungen.
Für etwa 95 % der Befragten sind Schlafprobleme eine ernsthafte Einschränkung ihres Lebens- und Arbeitsalltags. Viele kämpfen seit Jahren mit Ein- und Durchschlafproblemen, die ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und gereizte Stimmung sind nur einige der Folgen, die den Alltag vieler Betroffener bestimmen.
Fast 93 % der Befragten hatten vor der Cannabis-Therapie bereits verschiedene frei verkäufliche Schlafmittel wie Baldrian oder Melatonin ausprobiert, 83,5 % verschreibungspflichtige Schlafmittel.
Die Umfrage zeigt: 91,2 % der Befragten empfinden medizinisches Cannabis als effektiver als frei verkäufliche Schlafmittel. Verglichen mit verschreibungspflichtigen Schlafmitteln können knapp 70 % besser schlafen. Ebenso viele berichten, dass sie weniger Nebenwirkungen haben als bei verschreibungspflichtigen Schlafmitteln. Über 94 % geht es dank der Therapie mit medizinischem Cannabis gesundheitlich besser. Besonders bemerkenswert: Fast 42 % konnten dank Cannabis bereits andere Medikamente absetzen.
Dr. med. Julian Wichmann, Facharzt und Geschäftsführer sowie Gründer der Bloomwell GmbH:
„Wir sollten es begrüßen, dass Menschen mit Schlafstörungen endlich über eine echte Alternative mit leichten oder keinen Nebenwirkungen verfügen, und uns freuen, dass nach oft jahrelang erfolglosen Odysseen von einer Praxis zur nächsten und zahllosen schlaflosen Nächten endlich eine Alternative bereitsteht, die ihnen tatsächlich hilft. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, als dass gerade die oft verordneten Schlaf- und Beruhigungsmittel wie beispielsweise Benzodiazepine und Z-Drugs wie beispielsweise Zolpidem ein hohes Missbrauchs- oder Abhängigkeitspotenzial besitzen und Patient:innen solche Medikamente in vielen Fällen absetzen können.“
Die Zahlen sprechen für sich: Medizinisches Cannabis ist für viele Patient:innen weit mehr als nur eine echte Alternative zu herkömmlichen Schlafmitteln. Weniger Nebenwirkungen, bessere Ergebnisse – die Befragung zeigt eindrucksvoll, dass Cannabis das Potenzial hat, die Schlaftherapie nachhaltig zu verändern. Die Zukunft könnte also nicht nur grüner, sondern auch erholsamer sein.
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